E-Mobilität: 1000 Kilometer Reichweite für den Tesla nach Umbau

Die Holthausen Group, einem niederländischen Gaslieferant, hat wohl die Reichweite eines Tesla S dank eines  Umbaus von 500 Kilometern  auf 1000 Kilometer steigern können. Die Umrüstung erfolgte so, dass der Tesla nicht nur mit Strom, sondern auch mit Wasserstoff angetrieben werden kann, also zusätzlich zu den Akus eine Wasserstofftank hat. Der Wasserstoff wird in eine Brennstoffzelle gepumpt, die freigesetzte Energie wird zum Aufladen der bereits im Werk installierten Batterie verwendet.

Beim Umbau war wohl das Komplizierteste die Umprogrammierung der Software, weil es wohl nicht einfach war, das Auto so zu programmieren, dass es Wasserstoff als Antriebsquelle akzeptiert.

Rechnet man ca. 71.000 Euro für den Tesla, kostet der Umabu noch einmal rund 50.000 Euro, das dürfte die große Nachfrage etwas dämpfen. Zusätzlich gibt es nur 34 Tankstellen in Deutschland (Stand Ende 2016), die Wasserstoff anbieten. Im Vergleich dazu gibt es die ca. 1-fache Anzahl an Elektroladensäulen in Deutschland, nämlich 4.730. Die Zahl der Tankstellen beträgt rd. 14.500.

Möglicherweise bieten sich noch andere Fahrzeugmarken als Zielgruppe, denn Honda baut einen Hybrid mit Wasserstoffantrieb, Toyota tested einen wasserstoffgetriebenen Lkw und Mercedes hat im September einen Brennstoffzellen-SUV vorgestellt.

Stand: 08.11.17, DieWelt, https://www.welt.de/wirtschaft/article170426649/Mit-diesem-Umbau-soll-Teslas-Elektroauto-doppelt-so-weit-fahren.html